Hochbau
Paulihaus
Das neue Paulihaus ist ein in Backsteinoptik gehaltener sechsgeschossiger Solitär, der die Höhe der umliegenden Bebauung an dieser Kreuzung aufnimmt.
Ort: | Hamburg, Neuer Kamp / Neuer Pferdemarkt |
Bearbeitungszeitraum: | 2018–2019 |
Leistung: | Kostenmanagement |
Nutzungsart: | Büro |
BGF: | ca. 13.589 m² |
Baugrube: | Das Bauvorhaben überbaut die vorhandenen Hauptsielleitung. Die Gründung des Gebäudes hat so zu erfolgen, dass kein Lastabtrag in die Sielleitung geführt wird. |
Auftraggeber: | Privater Auftraggeber |
Das Untergeschoss wird im Wesentlichen als Tiefgarage genutzt. Im Erdgeschoss ist geplant, die gewerblichen Bestandsmieter wieder zu integrieren. Die auf dieser Ebene zusätzlich entstehenden Flächen sollen durch vergünstigte Mietflächen z. B. für Handel, Werkstätten oder kleine Manufakturen zur St. Pauli typischen Mischung beitragen. Die Obergeschosse sind als Büroflächen zur Eigennutzung durch die, aus vier ortsansässigen Unternehmen bestehende, Baugemeinschaft geplant.
Referenzen für die Architektur sind die Rindermarkthalle selbst und die Architektur des New Yorker Meatpacking Districts.
Große Spannweiten, Brüstungen und lange, horizontale Glasfassaden schaffen den bekannten loftartigen Stil, der nicht zuletzt auch durch die das Stadtbild prägenden Ziegelfassaden abgerundet wird.
Das durchgängige Raster der Fassade sorgt für eine ruhige Erscheinung an der sonst sehr belebten und vielbefahrenenen Kreuzung.
In subtiler Differenzierung werden die Stützenbreiten zwischen den Fenstern in jedem Geschoss reduziert und lassen das Gebäude damit deutlich filigraner erscheinen. Zusätzlich lockern die unterschiedlichen Höhen der an der Fassade zurückgesetzten Brüstungen das Gesamtbild auf.